Biotopzerstörung mit Belohnung

So sieht die zugeschüttete Rieselquelle in Güntersen derzeit aus.

Aus Sanktion wird Belohnung, wie kann das sein?

Dreimal hat der Ortsrat Güntersen in Sondersitzungen über die Zerstörung eines §30-Biotops, dem Quellgebiet des Dorfbaches, der Lieth durch Firma Nothnik (geschehen in den 2012er Jahren) abgestimmt.

Statt der vom Bürgermeister propagierten Umwandlung des mit Schotter und Bodenaushub zugeschütteten Biotops an Güntersens südwestlicher Seite wünscht der Ortsrat immer wieder einstimmig die Renaturierung. Spätestens seit den Starkregen- und Überschwemmungskatastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz muss klar sein, dass die Versiegelung von Quellgebieten ein absolutes „no go „ist.

Aber der amtierende Bürgermeister und die SPD-Mehrheit im Gemeinderat betreiben seit Jahren, diese Umweltsünde durch eine Bauleitplanung und einen geänderten F-Plan aufzuwerten – statt sie, wie es sein müsste, zu sanktionieren.

So wird aus einem zugeschüttetem Biotop (siehe Foto links) ein Gewerbegebiet.
Aus Sanktion wird Belohnung. Wie kann so etwas in einem demokratisch verfassten Land möglich sein?
In Güntersen versteht man die Welt nicht mehr!

Dr. Norbert Hasselmann, Güntersen 03.09.2021